SEO der Zukunft: Wohin wird sich die Suchmaschinenoptimierung entwickeln?

SEO Trends der Zukunft erörtert

Ist Suchmaschinenoptimierung tot?

Suchmaschinenoptimierung wurde schon häufig totgesagt. Da der Marktführer Google ständig seinen Algorithmus ändere und die Serps zunehmend personalisiert würden, so dass die Rankings nicht mehr wirklich objektiv seien. Hinzu kommt, dass Google einen Teil des Traffic mit der Position 0 abgreift, indem grundlegende Fragen beantwortet werden, ohne dass die Webseite, von der die Infos stammen, besucht wird. Dies ist vor allem für Werbetreibende relevant, die nach Anzeigeneinblendungen bezahlt werden.

Google Shopping, die Hotel- und Flugsuche sind weitere Beispiele dafür, dass die Datenkrake aus Mountain View einen wachsenden Anteil des Kuchens vereinnahmt. Dies gilt insbesondere für den größer werdenden Anteil mobiler Nutzer, die für viele Suchanfragen auf Seite 1 nur noch wenige organische Ergebnisse finden. Zumindest beachtenswert ist, dass soziale Netzwerke als Trafficquelle hinzugewinnen. Es gibt aber auch neue Trends der Suchmaschinenoptimierung wie die Sprachsuche, über die sich Webseiten mit diversen Anpassungen profilieren können. Richtig ist aber, dass allzu simple Methoden wie Keyword-Spam oder massiver Linkaufbau von Schrottseiten der Vergangenheit angehören.

Ranking-Faktor Usability

Weiter an Bedeutung gewinnt das Thema Usability. Google ist in der Lage das Benutzerverhalten über verschiedene Parameter zu messen:

  • Klickrate aus den Serps
  • Bounce-Rate
  • Verweildauer auf der Webseite
  • Anzahl besuchter Seiten

Ein wichtiger Faktor ist, dass Webseiten geräte- und browserübergreifend gut bedienbar sind. Hier gibt es immer wieder Überraschungen, über fehlerhafte Darstellungen. Hier hilft nur umfangreiches Testen. Es gibt aber auch Möglichkeiten zum Verbessern der Usability. So können personalisierte Websites dazu beitragen, dass sich der Nutzer wohlfühlt, schneller findet, was er sucht und schließlich schneller den Bestell-Button drückt. So können in Online Shops auf Basis vergangener Besuche oder auf Grund lokaler Wetterdaten bestimmte Rubriken oder Produkte hervorgehoben werden. Voraussetzung ist, dass er Nutzer das entsprechende Tracking in den Datenschutzeinstellungen akzeptiert.

Ranking-Faktor Backlinks

Backlinks werden sicher an Bedeutung verlieren, aber mit Blick auf das Benutzerverhalten anders beurteilt werden. Während früher Page Rank und die Platzierung von Keywords in den Linktexten wichtig waren, kommt es heute vor allem darauf an, dass der Link dem User weiterhilft. Wird er tatsächlich geklickt? Wie lange ist die Verweildauer auf der Zielseite? Werden dort weitere Unterseiten angesteuert?

Ranking-Faktor Interaktivität

Sinnvoll ist es auch die Nutzer mit interaktiven Inhalten bei der Stange zu halten. Youtube-Videos, Bilderstrecken und Gewinnspiele verlängern die Verweildauer. Klare Nutzersignale liefern auch Elemente für die 1:1-Kommunikation per Whatsapp oder Chatbot. Standardabfragen können durch automatisierte Systeme abgefangen werden und so die Mitarbeiter aus Fleisch und Blut entlasten.

Ranking-Faktor Voice Search

Die zunehmende Verwendung der Sprachsuche auf Smartphones und Tablets veranlasst SEO-Experten spezielle Strategien dafür zu entwickeln. So sollte man mit Hilfe eines Longtail-Keywordtools analysieren, welche Fragen für die Nutzer dieser Geräte beziehungsweise unterwegs besonders relevant sein könnten und diese im Frage-Antwort-Modus in einer FAQ-Seite platzieren. Die Bedeutung der Ladezeiten in diesem Zusammenhang ist weiterhin wichtig, da bei der mobilen Suche der Zeitfaktor eine besondere Rolle spielt und die Qualität der Internet-Verbindung oft nicht optimal ist.

Rankingfaktor Qualität

Mit dem Akronym EAT für Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness hat Google neue Maßstäbe gesetzt. Insbesondere bei YMYL-Seiten sollen Quality-Rater genauer hinschauen und Fachwissen, Autorität und Glaubwürdigkeit der Autoren analysieren. Scharlatane sollen in diesen Bereichen keine Chance mehr haben. Die Bewerter sollen neben der Startseite, auch die Über-uns-Seite anschauen und mit Bewertungsseiten sowie Wikipedia abgleichen.

Fazit:

SEO ist nicht tot, sondern nur anders als früher. Google nutzt die organischen Suchergebnisse für seine eigenen kommerziellen Aktivitäten und wird nicht den Ast absägen, auf dem es sitzt. Im Gegenteil der Weltmarktführer unter den Suchmaschinen wird weiterhin dafür sorgen, dass qualitativ hochwertige Webseiten oben stehen. SEO-Experten werden es verstehen, die neuen Rankingfaktoren richtig zu interpretieren und Webseiten nach diesen Gesichtspunkten zu optimieren.

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