Sanierung von Altbauten: Darauf sollten Sie achten

Sanierung von denkmalgeschützten Altbauten

Haben Sie sich dazu entschieden, einen Altbau zu kaufen und in Stand zu setzen, so gilt es vor dem Start der Sanierung gut zu überlegen, wie man dabei vorgeht. Sie möchten ja schließlich das bestmögliche Ergebnis erzielen. Zudem möchten Sie ein unter dem Aspekt der Energieeffizienz saniertes Gebäude, das den Charme eines Altbaus trotzdem bewahrt.

Das Finanzielle

Definieren Sie klar, wie hoch Ihr Budget ist und was zwingend saniert werden muss. Können Sie Teile in Eigenleistung erbringen oder brauchen Sie für alle Arbeiten entsprechendes Fachpersonal? Wie viel Zeit planen Sie für die komplette Sanierung ein? Auch hierüber sollten Sie sich im Vorfeld Gedanken machen.
Bevor die tatsächlichen Bauarbeiten losgehen, muss eine sinnvolle Reihenfolge, in der diese Arbeiten stattfinden, festgelegt werden.

Zeittypische „Baustellen“ im Altbau

Bei der Sanierung von Altbauten ist es wichtig, vorab zu prüfen, aus welchem Jahr das Gebäude stammt. Entsprechend des Baujahres gibt es zu dieser Zeit passende „Probleme“, die Ihnen Ihr Objekt eventuell bereiten wird. Immobilien aus den 1960er Jahren beispielsweise haben häufig für die Gesundheit schädliches Baumaterial verarbeitet, sodass es hier eines Austausches bedarf. Häuser, deren Baujahr noch weiter zurück liegt, haben oft ein Problem mit Feuchtigkeit und daraus resultierendem Schimmel.

Empfehlenswert ist es an dieser Stelle, einen Gutachter hinzuzuziehen, der das Gebäude auf Herz und Nieren prüft und den Sanierungsbedarf als Fachmann ermittelt . Auf diese Weise vermeidet man unliebsame und kostenintensive „Überraschungen“.

Energieberatung

Um künftig im Eigenheim möglichst geringe Energiekosten zu haben und dadurch nicht nur den eigenen Geldbeutel zu entlasten, sondern auch gleichzeitig noch einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, ist es wichtig, Stockwerk für Stockwerk zu prüfen, welche Optimierungsmöglichkeiten es gibt. An dieser Stelle ist es sinnvoll, einen Energieberater zu Rate zu ziehen, der Sie in diesen Punkten unterstützt und mit Ihnen gemeinsam das Optimum an Energieeffizienz aus Ihrem Altbau herausholt.

Heizung, Fenster, Dämmung

Schon ein Energieberater wird etwaige altersbedingte Schwachstelle an Fenstern, der Heizung und der Hausdämmung feststellen und Sie darauf aufmerksam machen. Um tatsächlich ein energieeffizientes Gebäude zu haben, bedarf es eines Austausches der Fenster. Oftmals sind in Altbauten Einfachgläser verbaut, die einerseits keinen großen Schutz vor Einbrechern bieten, gleichzeitig aber auch keine Energieeffizienz. An dieser Stelle gilt es jedoch unter Umständen den Denkmalschutz zu beachten, dessen Regelungen gerade im Hinblick auf Fenster moderne Kunststofffenster nicht vorsehen. Eine bessere Wärmedämmung, Einbruchschutz und bedeutend geringere Heizkosten sind nur einige Vorteile moderner Fenster.

Ebenso verhält es sich mit einer neuen Dämmung. Diese kann entweder das ganze Haus oder aber nur Teile, wie zum Beispiel das Dach betreffen. Ziehen Sie eine Dachdämmung in Betracht, so könnten Sie beispielsweise Wohnraum gewinnen. Durch eine neue Dämmung entsteht eine angenehme Temperatur unter dem Dach, sodass dieser Raum fortan richtig genutzt werden kann. Zudem können an dieser Stelle wieder Energiekosten gespart werden, was gleichermaßen Ihnen und der Umwelt zu Gute kommt. Sollte die Heizung Ihres Gebäudes älter als 30 Jahre alt sein, so sind Sie zu einem Austausch verpflichtet. Eine solche Erneuerung bringt jedoch auch erhebliche Vorteile für Sie und die Energiebilanz Ihres Hauses. Angepasst an die baulichen Gegebenheiten kommt entweder eine moderne Gasheizung in Frage, eine moderne Ölheizung oder aber ein alternativer Energieträger, beispielsweise eine Solarpumpe.

Förderprogramm für energetische Modernisierung

Im Rahmen der energetischen Sanierung Ihres Altbaus können Sie verschiedene staatliche Fördermittel beantragen.

Zum Beispiel vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Umstellung auf erneuerbare Energien Darlehen und Zuschüsse. Neben dieser KfW-Förderung gibt es aktuell mit der Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) weitere stattliche Förderprogramme. Hier speziell für das Thema Heizen. Auf diesen Weise können Sie von staatlicher Seite eine finanzielle Unterstützung in Ihrem Bauvorhaben erfahren.

Smarthome

Im Zuge einer Kernsanierung bietet es sich an, sein Zuhause in ein sogenanntes „Smart Home“ zu verwandeln. Die moderne Technik macht es Ihnen möglich, dass Sie Ihr Licht, Heizung und Ihre Elektrogeräte per App steuern können, sogar von unterwegs. Ein Beispiel wäre ein kabelloser Saugroboter, der sich einfach per Smartphone bedienen lässt, ebenso die Jalousien, die Sie ganz bequem und von überall aus steuern können. Ebenso können Sie auf der Rückfahrt der Dienstreise die Heizung bequem per Handy hochregeln , um in einem wohlig warmen Zuhause anzukommen.

Anschlüsse und Kabel können während der Sanierung des Hauses problemlos gelegt werden. Sollten Sie technikbegeistert sein oder Interesse an einem „Smart Home“ haben aufgrund des Komforts, der durch die leichte Steuerung von Abläufen über das Handy entsteht, dann wäre eine solche Umrüstung eine gute Investition für Sie.

Behalten Sie diese Punkte im Hinterkopf, so steht einer gelungenen Sanierung nichts mehr im Wege.

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