Was ist Ökologische Landwirtschaft?

Landwirtschaft

Eine ökologische Landwirtschaft zeichnet sich dadurch aus, dass diese auf Anbaumethoden und -techniken setzt, welche Tiere, Menschen und Umwelt bestmöglich schützen. Die Landwirtschaft gestaltet sich demnach besonders nachhaltig.

Ökologische Landwirtschaft setzt unter anderem voraus, dass sowohl für den Pflanzenschutz als auch für die Düngung durch die Erzeuger ausschließlich biologische Stoffe genutzt werden. In der Regel werden so Kompost, Mist oder synthetische organische Düngemittel eingesetzt. Darüber hinaus wird sich im Pflanzenschutz hauptsächlich auf natürliche Fressfeinde und Fallen verlassen.

Dadurch wird bereits deutlich, dass die ökologische Landwirtschaft durchaus einen großen Aufwand bedeutet. Im Vergleich zu dem konventionellen Anbau fallen daneben auch ihre Erträge geringer aus. Der Vorteil besteht für die ökologischen Erzeuger jedoch darin, dass sie ihre Produkte teurer vermarkten können.

Ökologische Landwirtschaft – Ihre Philosophie

Der ökologische Landbau basiert auf der Philosophie, dass die Erzeuger vollkommen verstehen müssen, wie ein natürliches, geschlossenes Ökosystem funktioniert. Dabei müssen Inputs und Outputs soweit wie möglich reduziert werden.

Das Ziel der Landwirte besteht darin, sich die Bestandteile des Ökosystems zu Nutze zu machen, die bereits vorhanden sind. Daneben ist es nötig, den Großteil der Elemente des landwirtschaftlichen Betriebs zu recyceln, um stets ein nachhaltiges Handeln zu gewährleisten.

Innerhalb der ökologischen Landwirtschaft muss außerdem auf zusätzliche chemische Düngemittel weitestgehend verzichtet werden. Dadurch wird unter anderem die Anforderung erfüllt, möglichst geringe Inputs und Outputs vorzunehmen.

Verunreinigungen verstehen und vermeiden

Biobetriebe sind jedoch oft mit dem Problem konfrontiert, dass einige Praktiken von benachbarten Landwirten auf ihren Feldern dafür sorgen, dass auch die eigenen Felder des ökologischen Landbaubetriebes verunreinigt werden. Werden so zum Beispiel durch einen benachbarten Landwirt Pestizide an einem Tag gespritzt, an dem ein starker Wind herrscht, könnten dadurch die Felder des Bio-Landwirtes verunreinigt werden.

Derartige Verunreinigungen können allerdings nicht nur durch Pestizide hervorgerufen werden. Auch im Zuge der Ernte oder eines Baumschnitts besteht die Gefahr, dass eine Wasserquelle oder ein Boden verunreinigt wird, etwa, wenn die genutzte Maschine ein Leck aufweist. Wichtig ist, dass diese Risiken den biologischen Landwirten stets bewusst sind und diese entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen. Auch die Getreidereinigung muss man richtig durchführen, da dies in diesem Zusammenhang von Bedeutung ist.

Hinsichtlich einer Kontamination mit Pestiziden durch einen benachbarten Betrieb, kann es zum Beispiel bereits helfen, auf natürliche Heckenpflanzen zu setzen. Mit diesen lässt sich ein geschützter Bereich einrichten, sodass das Risiko einer Verunreinigung mit Pestiziden maßgeblich reduziert wird. Darüber hinaus ist es möglich, abfließendes Wasser umzuleiten, damit auch durch dieses keine Pestizid Verunreinigung verursacht werden kann.

Im ökologischen Landbau stellen darüber hinaus jedoch auch GVOs einen Faktor für mögliche Verunreinigungen dar. Es kommt daher darauf an, eine Überprüfung der Anbaugeschichte der Felder durchzuführen, die für einen ökologischen Landbau genutzt werden sollen. Wichtig ist, dass in der Vergangenheit keine Anpflanzung von GVO auf diesen erfolgt ist.

Landwirte können außerdem in Betracht ziehen, unbehandeltes Saatgut einzusetzen. Bei der Auswahl des entsprechenden Händlers ist wiederum darauf zu achten, dass dieser in keinerlei GVO-Produktionen partizipiert. In der ökologischen Landwirtschaft kommt es nämlich ebenfalls darauf an, dass die Landwirte nicht auf dieselben Transportmittel, Ernte- und Anbaugeräte sowie Lagereinrichtungen setzen, wie konventionelle Landwirte. Dies würde das Risiko für Verunreinigungen schließlich wieder erhöhen.

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