Espresso im Ökotest: Welcher Kaffee ist gut für die Umwelt?

Espresso im Ökotest

Ob nach einem tollen Essen, als Energie-Kick am Nachmittag oder um am Morgen in einen neuen Tag zu starten: Der Espresso ist eines der beliebtesten Heißgetränke überhaupt. In Deutschland werden so durchschnittlich 164 Liter Espresso und andere Kaffeespezialitäten pro Jahr pro Kopf getrunken.

Kaffee stellt dabei längst nicht mehr nur einen koffeinhaltigen Wachmacher dar, sondern hat sich vielmehr zu einem angesagten Lifestyle-Getränk entwickelt, auf das die meisten Menschen in ihrem Alltag kaum verzichten können. Für den echten Espresso-Genuss ist es dabei jedoch notwendig, dass die Kaffeespezialität auch eine hohe Qualität aufweist und professionell zubereitet wurde, beispielsweise mit den Espressomaschinen Top Marken.

Daneben spielt aber auch die Nachhaltigkeit bei dem Thema Kaffee eine immer wichtigere Rolle. Ökotest hat daher verschiedene Espresso-Bohnen getestet. Zu welchem Ergebnis der Test gekommen ist, zeigt der folgende Beitrag.

Der Unterschied zwischen Espresso und Kaffee

Die Basis des Kaffees besteht stets in seinen Bohnen. Entscheidend ist die Röstdauer, wenn es darum geht, ob es sich um einen Espresso oder einen Kaffee handelt. Die Röstung von Kaffeebohnen fällt dabei grundsätzlich kürzer aus als die von Espressobohnen. So zeigen sich die Espressobohnen im Ergebnis als dunkler.

Siebträgermaschinen und Kaffeevollautomaten erfreuen sich heutzutage einer überaus großen Beliebtheit, sodass immer mehr Menschen auch zuhause perfekte Kaffeespezialitäten zaubern können, egal, ob Latte Macchiato, Cappuccino oder eben den klassischen Espresso. Doch welche Produkte sollten dabei genutzt werden?

Espressoqualität: Die Ergebnisse von Ökotest

Im Test von Ökotest wurden insgesamt 22 Espressoröstungen näher betrachtet. Allerdings fiel das Ergebnis dabei recht enttäuschend aus, da lediglich fünf der Produkte mit der Bewertung „gut“ oder „sehr gut“ abschneiden konnten. Hervorzuheben ist dabei, dass es sich bei diesen gänzlich um Bio-Produkte handelt – somit sind diese auch im Sinne der Nachhaltigkeit zu empfehlen.

Für seinen Geschmack muss sich jedoch nahezu keines der getesteten Produkte verstecken. Die Ausnahme bildet jedoch die “Starbucks Espresso Dark Roast”, welche für die Tester zu streng, brandig und bitter geschmeckt hat. Daneben fiel auch die Crema dieses Espressos zu dünn aus, sodass die Bewertung der Sensorik „mangelhaft“ ausfiel.

Bemerkenswert ist jedoch, dass sämtliche Kaffeebohnen, die von Ökotest untersucht wurden, zumindest in kleinen Mengen Acrylamid enthalten, welches als erbgutschädigend und krebserregend gilt. Die Substanz entsteht, wenn stärkehaltige Lebensmittel zu stark erhitzt werden. In acht der untersuchten Produkte fiel die Menge an Acrylamid sogar derart hoch aus, dass diese bereits die Hälfte des Richtwertes der EU ausgeschöpft haben.

Besonders zu empfehlen: Fairtrade- und Bio-Espresso

Umfassend überzeugen konnten für Ökotest allerdings lediglich zwei der Bio-Kaffees hinsichtlich ihrer Produktionsbedingungen in ihren Anbauländern und der Transparenz. Die Hersteller dieser Produkte legen für ihre Kunden die vollständige Lieferkette offen – bis hin zu den Kaffeebauern.

Daneben können diese Produkte unabhängige Zertifikate vorweisen, die belegen, dass der Fair Trade-Mindestpreis gezahlt wurde, die Einhaltung der Mindeststandards gegeben ist und in den Farmen keine giftigen Pestizide eingesetzt wurden.

Diejenigen, die ihren geliebten Espresso somit vollkommen frei von einem schlechten Gewissen genießen möchten, sollten sich für ein Bio-Produkt entscheiden, welches ebenfalls die Fair Trade-Vorgaben erfüllt. So bereitet der Espresso-Genuss gleich noch wesentlich mehr Freude!

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