Elektroschrott – Ein Problem unserer Zeit

Elektroschrott

Fortschritt und permanente Weiterentwicklung begleiten uns überall. Elektronische Geräte übernehmen immer mehr wichtige Aufgaben in unserem Alltag. Neue Modelle bestehender Produkte bieten mehr Funktionen und besserer Leistung und lösen deshalb die “alten” Versionen schnell ab. Während die Verbesserung bestehender Produkte uns das tägliche Leben weiter vereinfacht, entsteht als Nebenprodukt enorm viel Elektroschrott. Viele Menschen wissen nicht, wie man diesen richtig entsorgt und die wenigsten überlegen sich, wie sie ihn vermeiden oder verringern können. Für ein Fortbestehen unseres Planeten ist aber genau das essenziell. Wir werfen einen Blick darauf, welche Firmen Lösungen für dieses Problem finden, wie man Elektroschrott als Konsument vermeiden und minimieren kann und was es außerdem für Möglichkeiten für einen nachhaltigen Umgang mit diesem Thema gibt.

Nachhaltige Entscheidungen treffen

Zu Elektroschrott zählen alle nicht mehr funktionierenden Elektrogeräte wie Mixer, Staubsauger, Waschmaschinen, aber auch Smartphones, Kopfhörer und Tablets. Jeder Deutsche produziert im Durchschnitt rund 19 Kilogramm Elektroschrott pro Jahr. Im Jahr 2019 wurden weltweit etwa 52 Millionen Tonnen Elektroschrott entsorgt. Neben der Produktion der Geräte, für die oftmals seltene Ressourcen notwendig sind, führt auch der CO₂-Ausstoß der Fabriken zu erheblichen Schäden. Die Recyclingquote liegt bei elektronischen Geräten bei lediglich 17 Prozent. Die restlichen Produkte werden verbrannt oder landen auf Mülldeponien.

Was können wir tun, um den Müll und die damit einhergehende Umweltbelastung zu verringern? Nachhaltigere Entscheidungen zu treffen bedeutet auch sich zu fragen, ob man gewisse Dinge überhaupt braucht. In Bezug auf Unterhaltung, die in der heutigen Zeit vor allem online konsumiert wird, ist YouTube ein Vorreiter, was Umweltfreundlichkeit betrifft. Das Unternehmen verbraucht 56 Prozent saubere Energie. Aber auch Online Games setzen auf Umweltschutz, wie das Survival-Aufbauspiel “Endzone – A World Apart” mit seiner speziellen “Save the World Edition”. Das Spiel ist etwas teurer als die Normalversion, dafür wird für jedes verkaufte Spiel ein Baum gepflanzt. Eine Branche, die ebenfalls erwähnt werden sollte, ist das iGaming. Casinos und Spielbanken waren lange Zeit nur stationär zugängig und verursachten daher rein durch den Anfahrtsweg CO₂-Emissionen. Die Branche befindet sich im Wandel und wächst rasant, was unter anderem an der neuen Regulierung von 2021 liegt. Ein Großteil der modernen Anbieter operiert ausschließlich digital und die Anzahl der Wettbewerber wächst. Portale wie spielhallen.com machen es sich zur Aufgabe, die vielen Anbieter miteinander zu vergleichen. Noch sind unter den Parametern keine Rückschlüsse auf die Nachhaltigkeit zu finden – sollte die Entwicklung so weitergehen, könnte es in Zukunft durchaus darauf hinauslaufen.
Ein weiteres positives Beispiel ist Ecosia, eine alternative Suchmaschine. Sie pflanzt für eine bestimmte Anzahl an Suchanfragen einen Baum und leistet so einen positiven Beitrag in Sachen Nachhaltigkeit.

Elektroschrott verringern

Am sinnvollsten ist es, Geräte so lange wie möglich zu verwenden. Ein Gerät zu nutzen, bis es kaputt ist, verringert Elektroschrott enorm, wie nachhaltiger-warenkorb.de berichtet. Deutsche wechseln ihr Smartphone im Durchschnitt einmal jährlich, obwohl die Geräte teils über Jahre einwandfrei funktionieren. Der Lebenszyklus eines ressourcenintensiven Produkts wird so wesentlich verkürzt. Um die Lebensdauer weiter zu verlängern, empfiehlt sich auf Ladezeiten von Produkten zu achten und häufiger in den Batteriesparmodus zu wechseln, um den Akku zu entlasten und seine Lebenszeit zu verlängern. Schutzhüllen für Smartphones oder Laptops tragen ebenfalls zu einer längeren Funktionstüchtigkeit bei.

Reparieren statt entsorgen. Aktuell wird es Konsumenten nicht leicht gemacht, sich für diese Option zu entscheiden, da für viele Geräte eine Reparatur oft teurer ist als das neue Gerät. Allerdings lohnt es sich aus Ressourcengründen auf jeden Fall. Was beim eigenen Auto schon ganz normal ist, sollte auch für andere technische Geräte im Haushalt gelten. Auch auf politischer Ebene wird an Beschlüssen gearbeitet, die Unternehmen dazu verpflichtet, in die Langlebigkeit ihrer Produkte zu investieren.

Online-Pausen schonen nicht nur elektronische Geräte, sondern auch Geist und Seele. Einmal eine Pause einzulegen, wenn der Handyakku leer ist, verringert nicht nur das Risiko, dass das Gadget schnell kaputt ist, sondern hilft auch Gehirn und Körper zur Ruhe zu kommen. Pausen vom ständigen Medienkonsum sind daher nicht nur nachhaltige Entscheidungen, sondern führen auch zu steigendem Wohlbefinden.

Elektroschrott richtig und sicher entsorgen

Elektronik, die tatsächlich ihr Lebensende erreicht hat, sollte immer richtig entsorgt werden. Die meisten Geräte beinhalten teils wertvolle und teils giftige Stoffe, die auf keinen Fall im Hausmüll landen sollten. Auf Wertstoffhöfen oder bei Elektrohändlern, die Entsorgung anbieten, ist Elektroschrott richtig verortet. Dort werden die Ressourcen der funktionsunfähigen Geräte sinnvoll verwertet.

Es gibt viele Möglichkeiten, Elektroschrott zu verringern oder sogar zu vermeiden. Waschmaschinen oder Kühlschränke in der Natur zu entsorgen, ist sogar strafbar. Während uns Elektrogeräte, wie Smartphones den Zugang zu ressourcenschonendem Entertainment ermöglichen können, ist es genauso wichtig, sie auch richtig zu entsorgen, wenn ihre Lebenszeit abgelaufen ist.

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